WDR | 02.05.2025
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD als gesichert rechtsextremistisch ein. Demnach verfolge die Partei Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind. Die AfD-Landesverbände in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt galten schon zuvor als gesichert rechtsextremistische Bestrebungen. Die AfD auf Bundesebene wurde seit Februar 2021 als Verdachtsfall beobachtet. Für die Neubewertung der AfD sei eine 1000-seitige Materialsammlung die Grundlage gewesen. Das Ergebnis: Äußerungen und Positionen der Partei und führender AfD-Vertreter verstießen gegen das Prinzip der Menschenwürde – heißt es vom Verfassungsschutz. Die AfD-Parteichefs bewerten die Entscheidung des Verfassungsschutzes als “schweren Schlag gegen die bundesdeutsche Demokratie” und wollen sich juristisch gegen die Einstufung wehren – wie Alice Weidel auf X mitteilte. Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor einem voreiligen Verbotsverfahren gewarnt: “Ich bin gegen einen Schnellschuss und werde deshalb auch nicht sagen, so sollten wir es machen.” Die Bewertung als rechtsextremistische Partei ist keine Voraussetzung für ein Verbotsverfahren und heißt nicht, dass zwangsläufig ein Verbotsverfahren kommt. Die AfD darf auch weiter im Bundestag sitzen und an Wahlen teilnehmen.
Explications : Le AfD a été classé par l’office fédéral de protection de la constitution (Verfassungsschutz) comme étant d’extrême droite. Le parti peut désormais être surveillé. Attention : le AfD a porté plainte, et en attendant le jugement, le classement comme extrême droite est temporairement invalide.
Utilisation : Peut être placé en amorce ou bien en 2e ou 3e partie afin de montrer le danger que représente le AfD pour la démocratie, ainsi que les outils à disposition pour contrer un parti considéré d’extrême droite. Peut donc convenir pour un article sur le AfD ou bien sur la démocratie.